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Wo der Wind durch die
Baumkronen säuselt
«Im Traum sieht John den Planeten Erde. Er hat ein neues
Gesicht. Die Natur war nur eine *Marginalie im Buch der Evolution. Im richtigen
Leben begegnet John einer Frau und verfällt ihr auf unheimliche Art. Denn Helen
ist hübsch und klug, aber auch geheimnisvoll. Und sie hat eine Vision vom
künftigen Leben auf der Erde.» (*Marginalie = Randbemerkung)
«In diesem Buch werden die Probleme der Überbelastung der
Natur in einer packenden Art auf Grund von Fakten diskutiert. Der Schreibstil
der jungen Autorin und die Romanhandlung werden vor allem jüngere Leser
ansprechen, umso mehr als auch eine Zukunftsvision präsentiert wird und eine
Liebesgeschichte für Spannung sorgt. Junge Menschen diskutieren hier die Frage
des Philosophen Erich Fromm: Alle Umweltdaten sind der Öffentlichkeit zugänglich und weithin bekannt. Die
nahezu unglaubliche Tatsache ist jedoch, dass bisher keine ernsthaften
Anstrengungen unternommen wurden, um das uns verkündete Schicksal abzuwenden.
Während im Privatleben nur ein Wahnsinniger bei der Bedrohung seiner gesamten
Existenz untätig bleiben würde, unternehmen die für das öffentliche Wohl
Verantwortlichen praktisch nichts, und diejenigen, die sich ihnen anvertraut
haben, lassen sie gewähren. Wie ist es möglich, dass der stärkste aller
Instinkte, der Selbsterhaltungstrieb, nicht mehr zu funktionieren scheint?»
«Johns Vorstellung vom perfekten Leben war zwar altbacken,
aber bewährt: Ein sicherer Job, eine hübsche, nette Frau, ein paar
intelligente, gesunde Kinder, ein Häuschen im Grünen und vielleicht noch einen
quirligen Hund; er wäre damit absolut zufrieden gewesen. Hätte er sich nicht
ausgerechnet in Helen verliebt, wäre sein Traum vielleicht in Erfüllung
gegangen. Sie aber riss die dicken Mauern um sein schlicht gebautes Traumschloss
Stück für Stück nieder und legte ihm so die Sicht auf den ewigen Rhythmus des
Lebens frei.» 'Wo der Wind durch die Baumkronen säuselt' - ein hübscher, romantischer und verträumter Titel, nicht? Doch Vorsicht - lass dich weder von dem Titel noch von dem Titelbild blenden! Dieses Buch ist ein Umwelt- und Endzeitroman und, obwohl ich eine kleine Liebesgeschichte eingebunden habe, kein von Romantik triefendes Buch. Hier wirst du auf 200 Seiten Schritt für Schritt über deine Zukunft aufgeklärt. Du wirst, wenn du zur zart besaiteten Sorte Mensch gehörst, emotional gefordert, was ein zügiges Lesen erschweren kann. Gut möglich, dass du das Buch zur Seite legen wirst, weil du schlicht und einfach nicht weiter lesen magst - zu oft wirst du in Gedanken aus deiner gemütlichen, unbeschwerten Umgebung gerissen. Und gut möglich, dass du es wieder in die Hand nimmst und weiter liest, weil du langsam erkennst, dass das Geschriebene nicht etwa Sciencefiction ist, sondern tatsächlich deine Zukunft betrifft. Dieses Buch ruft den Leser nicht zum Boykott gegen Umweltsünder und Politiker auf, sondern vermittelt dir, dass du alleine für deine Zukunft bemüht sein musst, denn du alleine bist für dich verantwortlich. Trotz den düsteren Aussichten, die ich dir in diesem Buch auf Grund von Fakten und vernetztem, logischem Denken prophezeie, ist der Schluss versöhnlich - ein paar stille 'Glückstränchen' sind dir also gewiss.
Die Themen in diesem Roman sind vielfältig und halten für jeden
etwas bereit. In den
Bibliotheken findet man das Buch in der
Belletristik-Abteilung unter den verschiedensten Rubriken: 'Zukunft',
'Umwelt', 'Liebe', 'Philosophisches', sogar 'Religion' und 'Fantasie' (!) habe ich schon gesehen. |