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Buchbesprechung
Ich habe das Buch mit Neugier und Interesse gelesen und muss sagen, dass es für
einen Roman sehr komplex ist.
Sich eine Welt wie die von Helen auszudenken, braucht viel Wissen und
Engagement. Ich fand's toll, auch wenn es anfangs sehr ... beängstigend und
menschenfeindlich wirkte. Denkt man aber mit ihr, also Helen, bis zum 'Ende' des
Kreises, so ist diese Idee ein Traum. Es tut mir weh zu wissen, dass es diese
angenehme 'Diktatur', wie sie das fälschlicherweise nennt, NIE geben wird.
Schade, sehr schade.
Oft hört man, dass ein einzelner die Welt nicht verändern kann, 'wir müssen das
einfach hinnehmen, können es ja nicht ändern', usw. Das ist Blödsinn. Dieses
Buch zeigt, dass eine einzige Person vieles bewegen kann. So wie sie Steve
verändert hat, und Monica und vor allem John und im Endeffekt auch seine
Familie; wie er gegen Ende der Geschichte mit ihnen spazieren geht, ihnen die
Schönheit der Natur zeigt. Helen hatte keine tausend Mann starke Armee hinter
sich oder alle Geheimdienste der Welt. Sie war allein.
Jeder Mensch sollte dieses Buch gelesen haben. Es ist schön, traurig, wahr.
Leider, und so steht es auch im Buch, werden es die, die es dringend nötig
hätten, dieses Buch nicht lesen, weil sie glauben, alles zu wissen und zu
können, besser als andere. So sind nun mal Menschen. Sie reagieren erst dann,
wenn es schon fast zu spät ist, erst nachdem etwas passiert ist, nach der
Katastrophe.
Ich danke dir, Esther Sonja Schmid. Danke für jedes einzelne Bild, das du erzeugt hast, für
jede einzelne Träne, die über meine Wangen gekullert ist, für jedes kleine
Glücksgefühl, das ich beim Lesen hatte.
Danke.
Clara-Laura, 22 Jahre
Datum der Buchbesprechung: Januar 2005
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