Esther Sonja Schmid

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Dem Seepferdchen droht ein Ende als Viagra
Philippinen
  Ein Projekt kämpft für den Erhalt der Tierchen, die als chinesische Medizin feilgeboten werden

Wenn sich die Nacht senkt, droht den Seepferdchen in den philippinischen Korallenriffen Gefahr. Mit Laternenbooten und Gaslampen machen sich Fischer auf die Jagd nach den kleinen Tierchen. Auf dem Speiseplan stehen die Seepferdchen nicht. Die meisten von ihnen enden in pulverisierter Form als vermeintliches organisches Viagra auf dem blühenden Markt für traditionelle chinesische Medizin. Andere landen getrocknet in Kuriositätenläden oder lebend in europäischen Aquarien. Allen Mondido arbeitet für die Meeresschutzgruppe Project Seahorse und setzt sich auf der Insel Jandayan für den Schutz der Fischgattung mit dem pferdeähnlichen Kopf ein. «Die Seepferdchen sind ein Indikator für die Umwelt», sagt er. Lebensraum der Seepferdchen seien Mangroven, Korallenriffe und die Tangwälder der tropischen Meere. «Wenn bei der Seepferdchen-Population ein starker Einbruch zu verzeichnen ist, zeigt das, dass das Biotop insgesamt Schaden genommen hat.»
Im 5000-Einwohner-Dorf Handumon werden Seepferdchen von den Fischern lebend in Wasserbehältern aufbewahrt oder zwei Tage lang an der Sonne getrocknet. Regelmässig kommen Einkäufer der grossen Exporteure aus der Hafenstadt Cebu vorbei. Ein Kilogramm getrocknete Seepferdchen bringt rund 75 Franken, lebende Exemplare werden für knapp 25 Rappen das Stück verkauft. Nach Angaben von Project Seahorse gelangten im Jahr 2001 weltweit etwa 70 Tonnen oder rund 25 Millionen Seepferdchen in den Verkauf.
(Aargauer Zeitung, 23.02.05 (Cecilia Morella, AFP))

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